Schritte zur kirchlichen Trauung

Informationen bei der Vorbereitung

„Liebe ist fähig, die Zukunft zu wagen.“

– Papst Franziskus –

Wichtige Schritte auf dem Weg zur kirchlichen Trauung

Kontakt aufnehmen

Nehmen Sie möglichst frühzeitig mit dem zuständigen Pfarrbüro Kontakt auf. Dies ist das Pfarramt der Kirchengemeinde, in der Braut oder Bräutigam wohnen. Dies gilt auch, wenn Sie in einer Kirche an einem anderen Ort heiraten oder sich von einen anderen Priester oder Diakon trauen lassen möchten. Klären Sie

  • wann Sie heiraten,
  • wo Sie heiraten,
  • welcher Priester oder Diakon dabei sein wird,
  • wann und mit wem das Traugespräch sein wird,
  • welche Angebote zur Ehevorbereitung es gibt,
  • welche Fragen noch zu klären sind, z.B. wenn ein Partner nicht katholisch ist. Wenn Sie nicht in ihrer Kirchengemeinde, sondern in einer anderen Kirche heiraten wollen, melden Sie sich auch dort frühzeitig.
Taufschein beantragen

Katholische Partner benötigen einen „Taufschein zum Zwecke der Eheschließung“. Diesen können Sie frühestens sechs Monate vor der Trauung in der Kirchengemeinde beantragen, in der Sie getauft wurden. Dieser Schein dient als Ledigennachweis.

Trauzeugen aussuchen

Für die kirchliche Trauung benötigen Sie zwei Trauzeugen, die das 14. Lebensjahr vollendet haben und sich zum christlichen Glauben bekennen sollten. Rechtlich ist es aber nicht notwendig, dass sie einer Kirche angehören.

Traugespräch

Das Traugespräch ermöglicht das persönliche Kennenlernen von Paar und Seelsorger. Viele Fragen und Themen können dort miteinander besprochen werden, z.B. Ablauf und die Gestaltung der Feier. Ebenso wird das Ehevorbereitungsprotokoll erstellt. Dabei geht es neben Personalien um die Frage nach der Freiwilligkeit der Eheschließung, um mögliche Ehehindernisse, die Erläuterung des kirchlichen Eheverständnisses und die religiöse Erziehung und Taufe eventueller Kinder. Für dieses Protokoll ist der Wohnortpfarrer Ihr Ansprechpartner. Er kann es aber auch an einen anderen Seelsorger übergeben.

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Neben den ganzen Planungen und Vorbereitungen, tut es gut, als Paar Zeit für sich zu haben und zu überlegen, was die Eheschließung für Sie bedeutet und welchen Weg Sie miteinander gehen. Die Kirche möchte Sie dabei begleiten und bietet dazu verschiedene Möglichkeiten der Ehevorbereitung. Mehr Informationen und genaue Termine bekommen Sie im Pfarrbüro, über den Priester oder Diakon, im Dekanatsbüro oder hier.

Traugottesdienst vorbereiten

Im Traugottesdienst gibt es einige Teile, die Sie mit gestalten können. In Absprache mit dem Geistlichen können Sie der Feier durch musikalische Gestaltung, Schrifttexte, Gebete eine persönliche Note geben. Mit den Verantwortlichen sollten Sie rechtzeitig Absprachen treffen, auch in Bezug auf Blumenschmuck, Fotografieren und die Möglichkeiten eines Stehempfangs. Mehr Informationen zum Traugottesdienst bekommen Sie hier.

Weitere wichtige Fragen

Wo wollen wir heiraten?

Üblicherweise findet die Trauung in der Kirchengemeinde statt, in der Sie wohnen. Sie können aber auch eine andere Kirche wählen, die Ihnen etwas bedeutet. Sprechen Sie dies mit den jeweils zuständigen Pfarrbüros ab.

Welche Unterlagen benötigen wir?
  • Personalausweise
  • Taufnachweise (nicht älter als sechs Monate in Bezug auf das Traudatum – im jeweiligen Taufpfarramt zu beantragen)
  • Ledigennachweis (für den Partner, der nicht katholisch ist)
  • Urkunde der zivilen Eheschließung (sofern bereits vorhanden, kann auch erst am Tag der Trauung mitgebracht werden)
Was ist, wenn ein Partner nicht katholisch ist?

Bei einem Partner, der einer anderen christlichen Konfession angehört, (z.B. der evangelischen Kirche), kann die Trauung in der katholischen Kirche oder in der Kirche der anderen Konfession stattfinden.

Im zweiten Fall benötigt der katholische Partner eine „Freistellung von der kirchlichen Eheschließungsform“, d.h. die Zustimmung der katholischen Kirche. Ihr Pfarrbüro hilft Ihnen gerne dabei. Erste Informationen erhalten Sie hier.

Wenn ein Partner keiner christlichen Konfession angehört, benötigt der katholische Partner dafür eine Genehmigung. Melden Sie sich frühzeitig beim zuständigen Pfarrbüro, um alles abzusprechen und zu klären. Erste Informationen erhalten Sie hier.
Eine kirchliche Trauung ist mit einer entsprechenden Genehmigung auch dann möglich, wenn eine/r der beiden Brautleute muslimisch ist. Was es dabei als Paar für Sie zu bedenken gilt und welche Schritte für Sie auf dem Weg zur Trauung anstehen, darüber informieren wir Sie hier.

Ist es möglich, kirchlich zu heiraten, wenn ein oder beide Partner geschieden sind?

In der Regel ist dies nicht möglich, da nach katholischem Verständnis die Ehe unauflöslich ist. Es kann aber Gründe geben, nach denen eine erste Ehe kirchlich nicht gültig geschlossen wurde. Dies wird in einem kirchlichen Verfahren überprüft. Besprechen Sie Ihre Situation mit Ihrem zuständigen Geistlichen. Informationen bekommen Sie hier.